Dankeschön für die vielen Aktivitäten und große Unterstützung zum Welttag der Patientensicherheit 2021
An alle Beteiligten die am Welttag der Patientensicherheit mit einer eigenen Aktion und der Verteilung von Informationsmaterialien zur Patientensicherheit mitgewirkt haben: ein herzliches Dankeschön!
Die Aktivitäten rund um den Aktionstag waren in diesem Jahr wieder sehr vielfältig. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit hat die Kernthemen des Aktionstags in viele überregionale und regionale Medien transportieren können. Mit dem Thema „Sicher vom ersten Atemzug an“ haben wir deutlich gemacht: Patientensicherheit geht alle an!
#PatientSafety #WorldPatientSafetyDay
Fotos: Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V., Berlin; Charité, GRB Ecclesia Gruppe, MHH Medizinische Hochschule Hannover; Klinikum Stadt Soest; Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim; Kreiskrankenhaus St. Ingbert; Gesundheits_und Pflegezentrum Rüsselsheim_gGmbH; KVWL Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe; Naidu Memorial Hospital; St. Marien-Hospital Köln; UKSH Campus Kiel; Klinikum Forchheim Fränkische Schweiz gGmbH; Puente de la Mujer, Buenos Aires; Torre Monumental, Buenos Aires
Bildrechte: © Maren Schulz (APS), Susanne Greshake (Charité), GRB Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH (Ecclesia Gruppe), Dr. Maria Cartes (MHH), Klinikum Stadt Soest gGmbH, Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim GmbH, Florian Strobel-Wimmer (Kreiskrankenhaus St. Ingbert GmbH), GPR Gesundheits_und Pflegezentrum Rüsselsheim_gGmbH, KVWL Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Naidu Memorial Hospital, St. Marien-Hospital Köln, UKSH, Klinikum Forchheim gGmbH, Boehringer Ingelheim S.A., Buenos Aires-Argentina
Um den 17. September 2021 fanden rund um den Welttag der Patientensicherheit bundesweit wieder zahlreiche Veranstaltungen statt. Alle angemeldeten Teilnehmer und Veranstaltungen 2021 finden Sie auf unserer Übersichtskarte.
Der Aktionstag 2021
Das Motto der WHO für die diesjährigen Aktivitäten lautete „Act now for safe and respectful childbirth!“ Und auch in Deutschland gibt es aktuell genügend Raum für Verbesserungen der Patientensicherheit rund um die Geburt.
Das Thema hat sich unmittelbar nach dem Aktionstag als stark relevant erwiesen. Nur wenige Tage nach dem 17. September hat das Bundesgesundheitsministerium neue Vorgaben für Pflegepersonaluntergrenzen in den Bereichen Pädiatrie und Geburtshilfe vorgeschlagen, die eine dauerhafte Gefährdung von Müttern und Kindern bedeuten. In derartigen Arbeitsverhältnissen werden die Mitarbeitenden selbst geschädigt, so dass eine Abwanderung aus den Gesundheitsberufen unvermeidlich ist. Ein Pressestatement dazu hat das Aktionsbündnis Patientensicherheit unmittelbar nach Erscheinen verfasst und auch die Mitglieder darüber informiert.
Die Geburt ist und bleibt eine Risikosituation für Mutter und Kind, nach wie vor kommen auch in Deutschland Mütter und Kinder zu Schaden, auch diese Themen adressierte die Geschäftsstelle und der Vorstand des Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. in zahlreichen Interviews mit Fach- und Publikumsmedien.
Patientensicherheit rund um die Geburt war ebenfalls ein Kernthema im Rahmen der Hybrid-Veranstaltung des APS am 17. September zum Welttag der Patientensicherheit. Herausforderungen rund um die Patientensicherheit, die auch in anderen Bereichen auftreten, haben gerade rund um die Geburt das Potenzial, Menschen für ihr ganzes Leben physisch oder auch psychisch zu beeinträchtigen.
Ein wichtiger Punkt ist die Kommunikation. Profis in Sachen Patientensicherheit wissen, dass ein Großteil der vermeidbaren Patientenschädigungen auf unzureichende oder unsichere Kommunikation zurückgeht. Das APS beschäftigt sich mit unterschiedlichen Ansätzen wie zum Beispiel Simulationstrainings für Teams auf Geburtsstationen oder auch Schulungsprogramme für Beschäftigte, werdende Mütter und Angehörige. Im Rahmen der APS-Veranstaltung zum Welttag der Patientensicherheit wurden dazu Projekte vorgestellt und auch zwei mutigen Erfahrungsberichten von Müttern über ihre als unsicher erfahrenen Geburten Raum gegeben.
Das APS hat an vielen Stellen gemacht: alle Aktivitäten für mehr Patientensicherheit sind willkommen und notwendig.
Mit dem Appell, Patientensicherheit verstärkt zu sensibilisieren, hat sich das APS an alle Einrichtungen im Gesundheitswesen gewendet und das Thema auch an zahlreiche Personen des öffentlichen Lebens adressiert: Schauspieler:innen, Influencer:innen, berühmte Mediziner:innen. Alle waren eingeladen, sich für Patientensicherheit zu engagieren, Informationen zu teilen und das Thema zu verbreiten.
Eine Übersicht der zahlreichen und vielfältigen Aktivitäten gibt die Aktionskarte auf der Webseite zum Tag der Patientensicherheit. Nach einem Corona-bedingten Einbruch der Aktivitäten im letzten Jahr ist die Freude groß, dass in diesem Jahr wieder sehr viele Aktionen als Präsenzveranstaltungen in Apotheken, Krankenhäusern, Unternehmen und Organisationen stattfinden konnten. Viele Organisationen engagieren sich schon lange, viele kamen in diesem Jahr neu dazu. Es gab viele interessante Veranstaltungen rund um den WTPS 2021. Weit über 100 Aktionen und Veranstaltungen sowie rund 350 Infopoints haben am 17. September bundesweit auf das Thema Patientensicherheit aufmerksam gemacht.
Bei vielen Organisationen hat sich vor allem der „Room of Horrors“ als Veranstaltung durchgesetzt: Ein Patientenzimmer, in dem zu Trainingszwecken mehrere Risikoquellen für Patienten versteckt sind. Die Universitätsmedizin Essen bietet mittlerweile mehrere Szenarien ganzjährig an, mit sehr großem Erfolg bei den Mitarbeitenden. Die TU Dresden kombiniert die Suche nach Fehlern mit dem eingängigen Aufruf „Schlag den Prof!“. Die Medizinische Hochschule Hannover bringt unterschiedliche Akteure und Fachgesellschaften bei Ihrer Fachtagung „Patientensicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe“ zusammen.
Zahlreiche Einrichtungen erstrahlten durch die Beleuchtung von Denkmälern oder Gebäuden in Orange, um so auch Passanten und allgemeine Öffentlichkeit auf den Aktionstag aufmerksam zu machen.
Immer mehr webbasierte Informationsangebote werden zum festen Bestandteil des Tags der Patientensicherheit werden.
Die Einrichtungen und Organisationen teilten auch ihre Aktivitäten über die sozialen Netzwerke. Einfallsreich gestalteten viele das Thema „vom ersten Atemzug an“ mit emotionalen Babybildern, präsentierten ihre Mitarbeiter:innen an Infoständen oder zeigten ihre wunderschön beleuchteten orangen Gebäude.
Über 300 Veröffentlichungen in verschiedensten Medien griffen den Welttag der Patientensicherheit auf. Die BILD Zeitung mit dem patientenorientierten Service-Thema „Wie Sie Fehler in der Klinik vermeiden können“/“Die größten Gefahrenquellen, Was Patienten selbst tun können“. Einem dpa-Interview zum Thema „Sichere Geburt“ ist die große Reichweite in Deutschlands regionalen und überregionalen Tageszeitungen zu verdanken. Auch Zeit Online, die SZ bis hin zu Bunte Online nahmen „Sichere Geburt“ und Tipps vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. in ihren Service-Themen auf. Über Podcasts, Radiobeiträge und TV-Beiträge im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen erreichten die Botschaften zum Welttag der Patientensicherheit bundesweit Hörer und Zuschauer. Begleitet von über 130 Social Media-Beiträgen über die APS-Kanäle.
Das Bundesgesundheitsministerium hat uns in diesem Jahr wieder finanziell unterstützt und damit ermöglicht viele Informationsmaterialien kostenlos anzubieten, die Aktivitäten zu unterstützen und die zentrale Veranstaltung zum WTPS 2021 in Deutschland auszurichten.
Anlässlich des WELTTAGS DER PATIENTENSICHERHEIT 2021 fand am 17. September unter dem Motto „Mach dich stark für Patientensicherheit – Sicher vom ersten Atemzug an“ eine Hybrid-Veranstaltung mit Online-Livestream statt.
Videobotschaften von Bundesminister Jens Spahn MdB und BAEK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt sowie weitere Keynotes, Projektberichte und Filmbeiträge unserer Referierenden und Diskussionsteilnehmenden finden Sie auf unserem YouTube Kanal.
APS Youtube Kanal
Pressemitteilung
Aktionsbündnis Patientensicherheit fordert: Patientensicherheit muss auf die politische Agenda – jetzt!
Berlin, 14. September 2021
Berlin, 14. September 2021 – Am 17. September 2021 begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum dritten Mal den World Patient Safety Day – ein Datum, das mit den seit 2015 ausgerufenen internationalen Aktionstagen zur Patientensicherheit auf das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) zurückgeht. Wenige Tage vor der Bundestagswahl forderte das APS auf einer Online-Pressekonferenz mit allem Nachdruck die Aufnahme von Patientensicherheit als zentrales Entscheidungskriterium auf die politische Agenda der nächsten Regierungskoalition. Ein Blick in die Wahlprogramme der meisten Parteien ließe Stand heute die Berücksichtigung von Patientensicherheit vermissen. Bliebe es dabei, werden laut der Expertinnen und Experten einmalige historische Chancen vertan, die Lehren aus der Corona-Pandemie und den Umbruch des Gesundheitswesens im Zuge der Digitalisierung im Interesse einer sicheren und für alle Beteiligten respektvollen Versorgung zu nutzen.
Nichts hat so große Auswirkungen im Gesundheitswesen, menschlicher und auch finanzieller Art, wie das Bemühen um mehr Patientensicherheit. 15 Prozent aller Aktivitäten und Kosten im Krankenhaus fließen in die Behebung von Schäden aufgrund unzureichender Patientensicherheit, so hat die OECD bereits vor Jahren ermittelt. Es ist mehr als lohnenswert und bietet einzigartiges Potential, gleichzeitig den Interessen der Patientinnen und Patienten, der Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Gesellschaft zu entsprechen, und kann auch nur von wirtschaftlichem Interesse sein, den präventiven Einsatz der Patientensicherheit zu verfolgen und alles zu tun, um vermeidbare unerwünschte Ereignisse zu verhindern. Entsprechend ruft der Verein alle Akteure im Gesundheitswesen auf, Patientensicherheit in ihren Strukturen zu verankern und ihre Entscheidungen daran auszurichten.
„Patientensicherheit muss wesentliches Entscheidungskriterium in allen Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens sein. Damit das passiert, muss die Politik ein klares Signal setzen und das Primat der Patientensicherheit im kommenden Koalitionsvertrag niedergelegt werden,“ sagt die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. med. Ruth Hecker zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September. „Deutschland kann sich weder die Kosten noch die gesundheitlichen und persönlichen Folgeschäden bei Betroffenen wie Mitarbeitenden im Gesundheitswesen aufgrund von mangelnder Patientensicherheit leisten! Wenn wir ein nachhaltiges, resilientes Gesundheitswesen wollen, müssen wir jetzt handeln.“
Der Welttag der Patientensicherheit ist einer von 12 jährlichen Aktionstagen, die die WHO ausruft. In diesem Jahr lautet das offizielle Motto der WHO „safe and respectful childbirth“, ein Thema, das nur auf den ersten Blick eher auf Problemlagen in ärmeren Ländern hinweist. „Sicherheit und Würde während der Gesundheitsversorgung müssen auch in Deutschland viel stärker zum Leitmotiv der Versorgung werden. Unter dem Druck der Pandemie, aber auch der ökonomischen Zwänge im Gesundheitswesen stehen wir nicht da, wo wir im Interesse aller Beteiligten stehen sollten. Es geht um Patientensicherheit in allen Phasen des Lebens,“ sagt Constantin Grosch, stellvertretender Vorsitzender des APS und Patientenvertreter im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).
Das APS hat für Deutschland das Motto der WHO aufgegriffen und für Deutschland zum Thema des diesjährigen Aktionstags erweitert: „Mach Dich stark für Patientensicherheit – Sicher vom ersten Atemzug an!“ Auf seiner zentralen Veranstaltung zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September in Berlin und im Livestream fokussiert das APS vor allem auf Möglichkeiten, die Patientenversorgung rund um die Geburt sicherer zu machen. „Wir wollten das einschneidende Erlebnis der Geburt zum Anlass nehmen, um auf die Bedeutung von sicherer Kommunikation, gerade auch zwischen den einzelnen Professionen und mit den Patientinnen, sowie guter Aus-, Weiter- und Fortbildung generell hinzuweisen,“ erläutert Grosch das diesjährige Programm.
„Anlass für unseren Appell an die Politik ist nicht nur die Bundestagswahl, sondern auch der Global Patient Safety Action Plan der WHO, der die Agenda der kommenden Jahre setzt. Nun ist es an der Zeit, dass auch Deutschland entschlossen handelt,“ sagt Professor Dr. med. Reinhard Strametz, Generalsekretär des APS. „Der WHO Global Patient Safety Action Plan beinhaltet 35 konkrete Ziele für die Zeit bis zum Jahr 2030, an denen sich auch Deutschland kontinuierlich messen lassen muss. Umso mehr freut uns, dass in diesem Jahr so viele Akteure im Gesundheitswesen bei unserer Mitmachaktion dabei waren. Dieses Ergebnis zeigt uns: Patientensicherheit ist mehrheitsfähig! Umso wichtiger ist, dass auch die Bundespolitik in den nächsten Jahren einen Fahrplan für mehr Patientensicherheit hat.“
Weiterführende Informationen:
1. Mitmachaktion zum Tag der Patientensicherheit 2021
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit nutzt den Anlass des Welttags der Patientensicherheit, um die vielfältigen Ideen und das große Engagement von Akteuren des Gesundheitswesens für Patientensicherheit stolz zu zeigen. „Herzlichen Glückwunsch zu über 400 Punkten!“ Punkte, das sind in diesem Fall gezielte Aktivitäten und Informationszentren, die alle Akteure des Gesundheitswesens zu Patientensicherheit zum Welttag der Patientensicherheit am 17. September veranstaltet und organisiert hat. Dazu gratuliert das Aktionsbündnis Patientensicherheit allen beteiligten Institutionen des Gesundheitswesens und bedankt sich herzlich. Die offiziell angemeldeten Aktionen zum Aktionstag reichen von Apotheken, Krankenhäusern, Körperschaften und politischen Institutionen, Personen des öffentlichen Lebens, die mit dem Gesundheitswesen in Verbindung stehen, über Pharma- und Medizintechnikfirmen bis hin zu ärztlichen Praxen und anderen Gesundheitsberufen, die aktiv Veranstaltungen zu Patientensicherheit organisieren, Patient*innen mit Informationsmaterial versorgen und Patientensicherheit mit Illuminationen und anderen Farbsignalen in Orange demonstrieren. Die gesammelten Ergebnisse des Aktionstags 2021 gibt das Aktionsbündnis Patientensicherheit zum Welttag der Patientensicherheit offiziell bekannt.
2. Veranstaltung und Motto „Mach Dich stark für Patientensicherheit. Sicher vom ersten Atemzug an“
Zum Welttag der Patientensicherheit hat sich das Aktionsbündnis Patientensicherheit dazu entschieden, das weltweite Motto des Welttags der Patientensicherheit – Act now for safe and respectful childbirth/Safe maternal and newborn care – auch in Deutschland aufzunehmen und stellt damit auch die „sichere Geburt“ in den Fokus. „Sicher vom ersten Atemzug an“ versteht das Aktionsbündnis Patientensicherheit dabei als Aufforderung, Patientensicherheit rund um die Geburt, aber auch in allen weiteren unterschiedlichen Lebensphasen ernst zu nehmen. Die Veranstaltung verbindet die Sicht betroffener Patient*innen mit der Erfahrung von aktiven Handelnden im Gesundheitswesen und der klaren politischen Ausrichtung, Patientensicherheit in der Gesundheitspolitik den richtigen Stellenwert zu verschaffen. Die Veranstaltung findet am 17. September hybrid statt und ist über Online-Livestream für alle zugänglich, eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich. Der Online-Zugangslink wird auf der Veranstaltungs-Website veröffentlicht. https://www.aps-ev.de/Veranstaltungen/aps-veranstaltung-wtps-2021/
Finanziell gefördert werden die Aktivitäten des APS zum Tag der Patientensicherheit vom Bundesgesundheitsministerium.
Partner der Versandaktion der Materialien zum Welttag der Patientensicherheit sind die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, DKG – Deutsche Krankenhausgesellschaft, KBV – Kassenärztliche Bundesvereinigung, BÄK – Bundesärztekammer und der Hausärzteverband. Die ABDA hat außerdem alle Apothekerinnen und Apotheker darum gebeten, die Aktivitäten rund um diesen Tag zu unterstützen.
Pressemitteilung
Unsicherheiten bei der Geburt, Geburtstraumata und schwere Komplikationen
Wenn man nicht sagen kann: „Sicher vom ersten Atemzug an“
Berlin, 19. August 2021
Berlin, 19. August 2021 – „Sicher vom ersten Atemzug an“ – das ist das Motto des Welttags der Patientensicherheit und der Wunsch aller Eltern und der Hebammen und Entbindungspfleger, Ärzt:innen und Pflegekräfte, die den Geburtsverlauf betreuen. Die weitere Verbesserung der Patientensicherheit rund um Schwangerschaft und Geburt ist deshalb ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel. Wo auch in Deutschland Risiken bei der Geburt auftreten können und wie die Sicherheit beim eigentlich wundervollsten Ereignis im Leben verbessert werden kann, erklärt die Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit, Dr. Ruth Hecker.
Weltweit sterben an jedem Tag über 800 Frauen während einer Schwangerschaft oder Geburt an vermeidbaren unerwünschten Ereignissen. Frauen und Neugeborene sind in vielen Ländern mit einer unzureichenden medizinischen und hygienischen Versorgung zahlreichen Risiken ausgesetzt. Die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöste massive Einschränkung der Basisgesundheitsversorgung hat die Weltgesundheitsorganisation WHO veranlasst, für den Welttag der Patientensicherheit 2021 das Motto “Act now for safe and respectful childbirth!” mit dem Ziel “Safe maternal and newborn care” auszurufen.
Pressemitteilung
Kostenlose Broschüren und andere Materialien zur Patientensicherheit jetzt bestellen
Aktionsbündnis Patientensicherheit unterstützt Einrichtungen des Gesundheitswesens im Vorfeld des Welttags der Patientensicherheit (17. September)
Berlin, 21. Juni 2021
Berlin, 21. Juni 2021 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) startet auch in diesem Jahr wieder die Versandaktion von kostenfreien Materialien über Patientensicherheit, die online über WWW.TAG-DER-PATIENTENSICHERHEIT.DE angefordert werden können. Dies ist ein wichtiger Pfeiler der Aktionen rund um den Welttag der Patientensicherheit: Mit Informationen, Plakaten und Broschüren für Patientinnen und Patienten unterstützt das APS Einrichtungen des Gesundheitswesens dabei, über Patientensicherheit zu informieren. So können Patientinnen und Patienten Anhaltspunkte erlangen, was sie selbst für ihre Sicherheit bei medizinischen Behandlungen tun können.
Ab sofort bis 10. August stellt das APS mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) wieder zahlreiche gedruckte Broschüren, Flyer und weitere Materialien kostenlos zur Verfügung, die über die Webseite des Welttags der Patientensicherheit bestellt werden können. Sicher im Krankenhaus, Sicher in der Arztpraxis, Digitale Anwendungen und Patientensicherheit, Umgang mit Arzneimitteln, Sepsis – das sind die Themen, zu denen Materialien bereitstehen. Als publikumsbeliebte Werbemittel stehen auch Postkarten und Ansteck-Pins zur Verfügung.
Pressemitteilung
Welttag der Patientensicherheit 2021 – Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft auf, Patientensicherheit sichtbar zu machen
Berlin, 25. Mai 2021
Berlin, 25. Mai 2021 – Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) gibt das diesjährige Motto des Welttags der Patientensicherheit, 17. September, bekannt. Es lautet: „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an.“ Ab sofort ist auch die Webseite des Welttags der Patientensicherheit online zu erreichen (www.tag-der-patientensicherheit.de). Das Aktionsbündnis Patientensicherheit ruft außerdem bundesweit Mitarbeitende und Institutionen im Gesundheitswesen auf, mit eigenen Aktionen rund um den 17. September Patientensicherheit sichtbar zu machen.
Seit dem Jahr 2019 wird der ursprünglich vom APS initiierte Aktionstag jährlich von der WHO ausgerufen. Mit der Überschrift „Mach Dich stark für Patientensicherheit: Sicher vom ersten Atemzug an“ für den Welttag der Patientensicherheit 2021 nimmt das APS Bezug auf das Motto der WHO „Act now for safe and respectful childbirth!” Mit dem deutschen Leitmotiv für den Aktionstag soll eine Brücke geschlagen werden von der hohen Bedeutung, die Patientensicherheit bei der Betreuung von Schwangeren und unter beziehungsweise nach der Geburt hat, bis hin zur sicheren Versorgung in jedem Lebensalter. Entsprechend finden Aktionen zu allen Aspekten der Patientensicherheit Raum beim diesjährigen Aktionstag. Für dieses Jahr kann der Fokus auf einen sicheren und respektvollen Start ins Leben als besondere Anregung für neue Aktivitäten dienen.
Die Vorsitzende des APS, Dr. Ruth Hecker, sagt anlässlich des diesjährigen Aufrufs zum Welttag der Patientensicherheit: „Patientensicherheit darf zu keinem Zeitpunkt und für niemanden vernachlässigt werden, weder für Patientinnen und Patienten noch für die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen selbst. Patientensicherheit ist eine tägliche Herausforderung und Aufgabe für alle. Nicht zuletzt zum „Welttag der Patientensicherheit“ betonen wir: Patientensicherheit muss wesentliches Entscheidungskriterium in allen Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens sein.“ Dr. Ruth Hecker betont weiterhin, „dass sämtliche Akteure im Gesundheitswesen in der Verantwortung stehen, um Patientensicherheit sicherzustellen – von Krankenhäusern, Körperschaften und politischen Institutionen über Pharma- und Medizintechnikfirmen bis hin zu den ärztlichen Praxen und anderen Gesundheitsberufen.“
Zum Welttag der Patientensicherheit 2021 bietet das APS allen Einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens an, ihr Engagement für Patientensicherheit auf der Aktions-Webseite https://tag-der-patientensicherheit.de vorzustellen. Hier finden sich auch Ideen für lokale Aktivitäten. Raum ist für alle Arten von Aktionen Online und in Präsenz, für die Bevölkerung und für ein Fachpublikum. Wichtig ist die Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Patientensicherheit. Daran knüpft auch der Aufruf von WHO und APS an, am 17. September die Fassade der eigenen Organisation oder ein interessantes Gebäude in der Umgebung in Orange leuchten zu lassen. Mit dieser Signalfarbe sollen weltweit leuchtende Bekenntnisse zur Patientensicherheit geschaffen werden, um das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen.
Eine vergleichsweise einfach umzusetzende Aktion rund um den Welttag der Patientensicherheit im September ist das Angebot von unterstützenden Informationen über Infostände oder Plakate und Broschüren für Patientinnen und Patienten in den eigenen Einrichtungen. Dazu stellt das APS ab 18. Juni mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit wieder zahlreiche gedruckte Broschüren, Flyer und weitere Materialien kostenlos zur Verfügung, die über die Webseite des Welttags der Patientensicherheit bestellt werden können.
„Mitmachen können alle,“ betont Constantin Grosch, stellvertretender Vorsitzender im APS und langjähriger Patientenvertreter. „Viele wissen gar nicht, wie wichtig es ist, dass auch Patientinnen und Patienten zur sicheren Versorgung beitragen. Umso wichtiger ist es, Informationen darüber bereitzustellen, was die Betroffenen konkret tun können. Deshalb bitten wir alle Einrichtungen im Gesundheitswesen, Krankenhäuser, Praxen, Apotheken, Pflegedienste und viele mehr, bei uns Material zu bestellen und vor Ort an die Menschen zu verteilen.“
„Beschäftigte im Gesundheitswesen wollen vor allem anderen Menschen helfen. Mit den vom APS bereitgestellten Patienteninformationen und Handlungsempfehlungen können sie das noch besser. Jede Bestellung trägt deshalb dazu bei, auch die Arbeitszufriedenheit und -sicherheit ein wenig zu steigern,“ erläutert Prof. Dr. Reinhard Strametz, Generalsekretär des APS vor dem Hintergrund seiner eigenen Forschungstätigkeit zu psychischen Belastungen von Mitarbeitenden im Gesundheitswesen.
Die Bestellungen von Materialien sind bis zum 10.08.2021 möglich.
Zum Hintergrund:
Alljährlich am 17. September begeht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit 2019 den Welttag der Patientensicherheit. Ausgangspunkt für die WHO-Initiative sind die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) seit 2015 ausgerufenen internationalen Aktionstage zur Patientensicherheit. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert die Aktivitäten des Aktionsbündnis Patientensicherheit zum Welttag der Patientensicherheit.
Terminhinweis:
Am Welttag der Patientensicherheit ist eine digitale Veranstaltung des Aktionsbündnis Patientensicherheit geplant,
Start 14:00 Uhr. Interessierte können sich diesen Termin bereits reservieren.
Über das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS):
Vertreter der Gesundheitsberufe, ihrer Verbände, der Patientenorganisationen sowie aus Industrie und Wirtschaft haben sich im Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Plattform zur Verbesserung der Patienten-sicherheit in Deutschland aufzubauen. Zusammen entscheiden und tragen sie die Pro-jekte und Initiativen des Vereins. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS) wurde im April 2005 als gemeinnütziger Verein gegründet. Es setzt sich für eine sichere Gesundheitsversorgung ein und widmet sich der Erforschung, Entwicklung und Verbreitung dazu geeigneter Methoden. Mehr Informationen finden Sie unter www.aps-ev.de