Best Practice Beispiele

Fall 1

Das Konzept des „Kompetenzzentrum Mikrobiologie und Hygiene“ der St. Franziskus-Stiftung Münster

——

Interdisziplinär und nah am Patienten für mehr Patientensicherheit

Bis 2014 wurden in der St. Franziskus-Stiftung Münster Leistungen der Mikrobiologie / Infektiologie und der Krankenhaushygiene von externen Dienstleistern (Laborpraxen) bezogen. Die St. Franziskus-Stiftung Münster geht entgegen dem allgemeinen Trend der Vergabe von infektiologischen Leistungen an externe Institute einen neuen Weg und hat sich im Jahr 2013 dazu entschieden, das eigene Kompetenzzentrum für Mikrobiologie und Hygiene am Standort St. Franziskus-Hospital Münster aufzubauen und eigene Kompetenzen in den Bereichen Mikrobiologie, Infektiologie und Krankenhaushygiene im Konzern zu etablieren.

 

Mit der Implementierung des „Kompetenzzentrums Mikrobiologie und Hygiene“ am St. Franziskus-Hospital ist nun eine verbesserte Behandlungsqualität für die zur St. Franziskus Stiftung gehörigen Krankenhäuser bei der Diagnostik und der Behandlung von Infektionserkrankungen realisiert worden. Besonders durch die zeitnahe Untersuchung von relevanten Materialien rund um die Uhr können Diagnosen schneller gestellt und Therapien frühzeitig eingeleitet oder angepasst werden.

 

// Film

Fall 2

Das Konzept Digital vernetzte ärztliche Pflegeheimversorgung im Pflegeheim Agaplesion Bethanien Sophienhaus in Berlin Steglitz

——

Ein Versorgungsmodell zur Erhöhung von Arzneimittel- und Patientensicherheit

90% der pflegeheimversorgenden Ärzte sind nicht im Heim angestellt, sondern arbeiten in ihren mehr oder weniger weit entfernten Praxen. Informationen sowie diagnostische und therapeutische Anweisungen müssen im Pflegeheimversorgungsalltag nicht nur häufig fernmündlich, sondern auch noch von einer Pflegekraft zur anderen oder in der Praxis von einer Praxismitarbeiterin an den Arzt weitergegeben werden, was zu Informationsverlusten oder Missverständnissen führen und die Patientensicherheit erheblich gefährden kann.

 

Im beschriebenen Fall wurde nach Einführung digitaler Pflegeheimakten ab 2001 die intersektorale Zusammenarbeit digital unterstützt. Zunächst wurde nur die Kommunikation zwischen der Ärztin und den Pflegekräften über die Nutzung der e-Pflegeakte erleichtert, später wurden dann auch Versorgungsprozesse digital unterstützt optimiert und die Versorgungsqualität mit den Jahren zunehmend verbessert.

 

// Film

 

 

Vorbildliche Projekte zum Thema Patientensicherheit gesucht

——

Ihr Projekt

Gerne präsentieren wir auch Ihre Konzepte, Projekte und Erfahrungen in dieser Rubrik.

Teilen Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen im Dienste der Patientensicherheit.